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Seminarschule für Havariekommissare (SfH) Karl A. Selig Havariekommissar seit
1987 +49 (0) 171 332 66 52 | Email: karl.selig@havarie-buero.de Presse Zeit Online: Aus der Serie: Beruf
der Woche Güterverkehr von Markus Schleufe 31. März2015 22.38 http://www.zeit.de/karriere/beruf/2015-03/gueterverkehr-havariekommissar-beruf Güterverkehr: Unfall mit Gurkenlaster ist ein Fall für den
Havariekommissar Bei
Transportschäden aller Art beurteilen Havariekommissare den Schaden und
organisieren die Bergung. Sie arbeiten stets auf Abruf, zeigt der Beruf der
Woche. Von Markus Schleufe
31. März 2015,
22:38 Uhr Einmal scharf
gebremst und schon ist es passiert: Der Lkw gerät ins Schlingern, landet in
der Leitplanke und der Anhänger kippt um. Die Ladung, mehrere Paletten
Pkw-Ersatzteile, verteilt sich auf der Fahrbahn. Der Fahrer ist unverletzt,
doch die Ladung ist ein Fall für den Schrottplatz. Oder doch nicht? Hier kommt Karl
Selig ins Spiel. Der Havariekommissar wird immer dann gerufen, wenn es um die
Beurteilung von Frachtschäden geht. Ganz gleich, ob Lebensmittel, Rohstoffe
oder Maschinenteile: Havariekommissare, auch Sachverständige für
Transportschäden genannt, kümmern sich vor Ort um die Sichtung der Schäden,
bergen die Ladung und organisieren auch deren Abtransport. Dabei müssen sie
schnell sein, damit es nicht zu Folgeschäden kommt und ein weiterer
Wertverlust vermieden werden kann. Auch für die
vorübergehende, sachgemäße Lagerung und Sortierung sind die Experten
zuständig. Und manchmal stellen sie auch den Kontakt zu Spezialisten her, die
mit der Aufarbeitung oder Reparatur der Ladung betreut werden können. Bei einem
Verkehrsunfall wird Selig meistens von der Polizei verständigt. Aber auch
ohne Unfall können beim Be- oder Umladen oder Transport Schäden entstehen.
Auch das ist ein Fall für den Havariekommissar. Die beschädigte Fracht wird
dann von Selig beim Empfänger oder in der Spedition begutachtet. Immer
gehören umfangreiche Schadenberichte zur Arbeit, bei denen kein Detail fehlen
darf. Sind nur Teile kaputt oder liegt ein Totalschaden vor? Welchen Wert hat
die Ware normalerweise? Welchen Wert hat die beschädigte Ware noch? Kann man
noch etwas aufarbeiten oder reparieren und die Ware doch noch verkaufen?
"Unsere Aufgabe ist es, die bestmögliche Lösung zu finden", sagt
Selig. Manchmal werden
Havariekommissare auch gerufen, wenn nichts beschädigt wurde. "Vor
einigen Tagen hat die Polizei einen Kühlsattelzug mit frischen Schinken
gestoppt. Der Lkw hatte knapp 3 Tonnen zu viel geladen, das Fahrzeug wurde
noch an der Waage stillgelegt. Da musste ich vor Ort nach dem Rechten sehen und
ein Fahrzeug sowie ein Kühlhaus organisieren." Havariekommissare
sollten sich schnell in unbekannte Sachverhalte einarbeiten können.
Technisches und kaufmännisches Verständnis sowie Menschenkenntnis,
Durchsetzungsvermögen und ein umfangreiches Netzwerk und Kontakte zu
Fachleuten für Bergung, Transport, Lagerung und Reparatur sind ebenfalls für
die Arbeit erforderlich. "Man sollte umfangreiches Wissen aus dem
Speditions- und Transportwesen mitbringen, am besten eine Ausbildung in dem
Bereich absolviert haben", sagt Selig. Nicht wenige Havariekommissare
waren zuvor bei Speditionen tätig oder haben als Kraftverkehrsmeister
gearbeitet. Viele Maschinenbauer sind ebenfalls in diesem Beruf zu finden. Einstieg ist nicht ganz einfach Die
Berufsbezeichnung ist nicht geschützt, eine Ausbildung zum Havariekommissar
in Form einer staatlich anerkannten und geregelten Ausbildung wird nicht
angeboten. Erlernt werden können die relevanten Inhalte der Arbeit in
speziellen Seminaren, die meistens kostenpflichtig von erfahrenen
Havariekommissaren angeboten werden. Hier lernen die angehenden
Sachverständigen alles über die Aufgaben am Unfallort, wie man einen Havariebericht verfasst und Transportgut richtig
verpackt. Auch üben sie, Transportschäden zu erkennen und deren mögliche
Ursachen zu finden. "Die Begutachtung eines Schadens ist ja auch
Beweissicherung", sagt Selig. Einige
Sachverständige haben sich auch auf die Beurteilung von Schäden bei
Schiffsunglücken spezialisiert. Ganz gleich, ob zu
Lande oder auf dem Wasser: Havariekommissare sind in der Regel selbstständig.
Darum ist der Einstieg auch nicht ganz einfach. "Nur wer gut und
zuverlässig arbeitet, macht sich einen Namen und bekommt regelmäßig Aufträge.
Das kann schon einige Zeit dauern", sagt Selig. Eine weitere
Schattenseite des Berufes ist die Bereitschaft, ständig auf Abruf zu sein.
"Als Havariekommissar kann man keine Termine festlegen. Weder der Geburtstag
meiner Frau noch Weihnachten ist sicher vor einem Auftrag", sagt Selig.
Für ihn dennoch kein Grund, an seiner Berufswahl zu zweifeln. "Ich
bekomme während der Arbeit eine Menge zu sehen, habe ständig Kontakt zu
vielen Menschen. Darüber hinaus bin ich nicht nur Sachverständiger, sondern
auch Organisator. Das reizt mich immer wieder aufs Neue." ·
Gehalt:
variiert und ist in erster Linie abhängig von Art und Umfang des Auftrages; ·
Ausbildung:
Es wird keine staatlich anerkannte und geregelte Ausbildung angeboten. Die
Einführung in den Beruf erfolgt über zumeist kostenpflichtige Seminare; ·
Arbeitszeit:
variiert stark und ist abhängig von der Anzahl und der Dauer der Aufträge. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------
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Karl A. Selig Crailsheimstraße 12 D-91522 Ansbach Telefon: +49 (0) 981 466 081 20 Mobil: +49 (0) 171 332 66 52 Fax: +49 (0) 981 466 081 22 Email: karl.selig.havariebuero@gmail.com |
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